E-Mail Marketing Software

Nutzt Du bereits eine Software zum Verschicken Deiner Newsletter?

Ja?

Prima!

Dann bekommst Du in diesem Beitrag ein Gefühl, ob Du bereits das richtige Tool im Einsatz hast.

Nein?

Nicht schlimm:-)

Du lernst Du in diesem Artikel, wieso E-Mail Marketing wichtig ist. Und welche 15 Faktoren Dir die Auswahl eines Newsletter-Tools erleichtern.

E-Mail Marketing: Ein Vitamin-Booster für Deinen Erfolg im Online Business

Vorteile von E-Mail Marketing

Warum ist das so?
Und wo liegen die Vorteile?
Im Folgenden Argumente, warum auch Du eine Software für E-Mail Marketing einsetzen solltest.

Wozu eine E-Mail Marketing Software?

  • Personalisierte Kommunikation
  • Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen
  • Interaktion mit sozialen Netzwerken
  • Automatisierbare E-Mails
  • Unabhängigkeit von externen Einflussgrößen
  • Kontakte bleiben Dir
  • Eindeutige Messbarkeit
  • Basis für Verkaufsprozess (Sales-Funnel)

Wozu „Made in Germany“?

Die Essenz in Form einer kurzen Antwort vorweg.

Weil das deutsche Datenschutzrecht am achtsamsten mit Deinen persönlichen, sensiblen Daten umgeht. Und den Daten Deiner Kunden!

Im einfachsten Fall ist das „nur“ die E-Mail-Adresse. Häufig wesentlich mehr. Beispielsweise Name, Geschlecht, Adresse, und weitere persönliche Informationen. Ebenso wie eine Protokollierung (Tracking) des Nutzerverhaltens.

1. Server-Standort USA

Personenbezogene Daten sind in den USA nicht ausreichend vor dem Zugriff durch Behörden (zum Beispiel Geheimdienste) geschützt. Im Gegenteil.

Behörden haben rechtlich ein Zugriffsrecht auf Daten, die bei US-amerikanischen Servern beheimatet sind.

Immerhin wurde nach einem Urteil vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) vom 6. Oktober 2015 das sogenannte Safe Harbor-Abkommen neu geregelt. Zu unseren Gunsten. Im Sinne des „Verbrauchers“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Safe_Harbor

Ein wesentlicher Auslöser für das Aufheben der alten Regelung aus dem Jahr 2000 war die NSA-Ausspäh-Affäre, die Edward Snowden ins Licht der Öffentlichkeit rückte.
Demzufolge dürfen personenbezogene Daten nicht mehr von der EU in die Vereinigten Staaten übermittelt werden.

Als Reaktion auf das Safe Harbor-Abkommen bieten amerikanische Firmen die Option für einen EU-Serverstandort an. Spekulationen zufolge nur eine Alibi-Maßnahme, um Kunden eine Schein-Sicherheit ihrer Daten vorzugaukeln. Denn auf der anderen Seite greifen die Behörden wieder mit verlängertem Arm nach US-Recht auf diese Daten in der EU zu.

Also Vorsicht!

Server-Standort, quo vadis?

Warum ist der Standort des Servers wichtig?

Weil die Rechtssprechung des jeweiligen Landes bestimmt, wie mit Deinen Daten umgegangen wird. Ob diese jemand Drittes einsehen darf. Ob sie weitergegeben werden dürfen. Und vieles mehr…

Kurzum drei Beispiele zur Verdeutlichung.

2. Server-Standort EU

Im Gegensatz zur USA existiert in der EU eine europäische Datenschutzrichtlinie.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_95/46/EG_(Datenschutzrichtlinie)

3. Server-Standort Deutschland

Nach aktueller Rechtslage gelten in Deutschland die strengsten Datenschutzgesetze in der EU.

Mein Tipp für Dich

Wähle einen Newsletter-Anbieter mit Serverstandort Deutschland

Wie finde ich den besten Anbieter?

Vorweg…

Es gibt nicht „den“ besten Anbieter!

Denn zu groß ist die Vielfalt der Newsletter-Anbieter. Zu unterschiedlich die Bedürfnisse verschiedener Menschen. Was für den einen wichtig ist, ist für die andere Person nur schmückendes Beiwerk. Oder gar völlig überflüssig.

Um Dir bei der Entscheidung für den richtigen Anbieter zu helfen, beschreibe ich einige Gedanken von mir. Sie zeigen auf, wie ich aufgrund von Anforderungen zu einer Entscheidung gekommen bin.

Anforderungen x15

Welche Anforderungen sind Dir wichtig?

Auf welche Fragen macht es Sinn Antworten zu finden?

Nutze die nachfolgende Liste als Quelle der Inspiration.

1. Funktionalitäten

Sind die Funktionalitäten verfügbar, die Du brauchst?

Beispielsweise die Personalisierung von Newslettern. Notwendig für eine direkte, persönliche Ansprache des Empfängers im Betreff der E-Mail.

2. Autoresponder (-Serie)

Eine Autoresponder (-Serie) ist ein Beispiel für eine sehr grundlegende Funktionalität, die die Software auf jeden Fall anbieten sollte. Dient sie doch als Basis für automatisierte E-Mail-Kampagnen. Wie zuvor bei “Vorteile von E-Mail Marketing” beschrieben. Oft auch Follow-Up-E-Mail(s) genannt.

Anwendungsfall: Ein Interessent abonniert Deinen Newsletter und erhält die nächsten 4 Tage täglich eine E-Mail mit einem Mini-Online-Kurs, den Du ihm bei Anmeldung zum Newsletters als Freebie versprochen hast. Vollständig automatisiert.

3. Double-Opt-In (DOI)

Eine weitere Funktionalität. Bevor Du einem Interessenten eine E-Mail schicken darfst, muss er Dir das erlauben! Dazu sollte die Software folgende Möglichkeit anbieten:

Automatisch nach dem Eintrag des Interessenten in Deinen Newsletter wird eine E-Mail an ihn versendet, die er bestätigen muss (DOI).

Notwendig nach deutschem Recht.

4. Import und Export

Eine gute Im- und Export-Funktion ist immens wichtig für einen späteren Wechsel zu einem anderen Anbieter.

Oder nur, um Deine Liste – also den Datenbestand Deiner Kunden – lokal zu speichern. Zum Beispiel als exportierte Excel-Liste.

5. Usability

Ist die Software benutzerfreundlich gestaltet?

  • Sind die Bedienvorgänge logisch durchdacht?
  • Ist die Oberfläche übersichtlich aufgebaut?
  • Lassen sich häufig benötigte Prozesse (zum Beispiel die Kernanforderung „Newsletter verschicken“) intuitiv ableiten?
    Oder wird eine Bedienungsanleitung benötigt?
  • Ist die Wortwahl verständlich?

6. Server-Standort Deutschland

Die erste meiner Anforderungen war Server-Standort Deutschland. Aus den oben dargelegten Gründen.

7. Statistik

Eine Statistik ist ein Werkzeug zum Messen der Erfolgskontrolle. Alternativ wird auch häufig das Wort Monitoring genutzt.

  • Wie hoch ist die Zustellrate meiner Newsletter?
  • Wieviel % der Empfänger haben die E-Mail geöffnet?
  • Wer hat welchen Link im Newsletter angeklickt?
  • Wie hoch ist die Klickrate? Abhängig von Tag und/ oder Tageszeit.

All das, und einiges mehr, sollte aus einer guten Statistik hervorgehen.

8. Responsive

Werden unterschiedliche Endgeräte berücksichtigt?

Wird der Newsletter beim Empfänger korrekt auf Smartphone, Laptop, Tablet und anderen Endgeräten dargestellt?

Das Zusammenspiel von technischen und gestalterischen Aspekten sind für eine optisch ansprechende Darstellung auf verschiedenen Endgeräten entscheidend. Darin liegt der Fokus des Responsive Web Design. Oder kurz Responsive.

9. Support

Wohin kannst Du Dich bei Fragen oder Problemen wenden? Per Telefon? Oder via E-Mail? Wie schnell erhältst Du Antwort? Wie ist die Qualität der Rückmeldung?

10. Sprache

Stehen die einzelnen Module der Software in deutscher Sprache zur Verfügung?

Falls nicht: Welcher Aufwand ist notwendig, um zum Beispiel vorkonfigurierte Formulare mit englischem Text in deutsche Sprache anzupassen?

Wichtig für eine einheitliche Ansprache Deiner Leser. Im Fachjargon: Konsistenz. Das zeigt sich in durchgängig deutscher Sprache. Weiterhin in kleineren Dingen wie eine Ansprache mit “Du” oder “Sie” – ohne zu mischen.

11. Website-Integration

Zum Beispiel die Website-Integration bei WordPress. Dazu muss eine technische Funktionalität bereitgestellt werden, die die Kommunikation zwischen Newsletter-Anbieter und Website regelt.

Die Website-Integration ist eine notwendige Voraussetzung, damit die eingetragene Daten Deiner WordPress-Website-Besucher zu Deinem Newsletter-Anbieter übertragen und gespeichert werden können.

Ein Anwendungsfall wäre, dass Du Felder wie „Name“ und „E-Mail-Adresse“, etc. bei WordPress in Formularen abfragen kannst und diese Inhalte anschließend an das Newsletter-Tool verschickt werden.

12. Schnittstellen

Besteht die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Systemen?

Zum Beispiel durch eine Integration in Shop- oder e-Commerce-Systemen zum Anbieten von Produkten.

13. Preis-/ Leistungsverhältnis

  • Wieviel muss ich monatlich bezahlen?
  • Und was bekomme ich dafür?
  • Gibt es eine kostenlose Variante zum Testen?
  • Falls ja, was kann ich damit bereits tun?

14. Einschränkungen

Hat die Software Einschränkungen in einer günstigeren Version?

Beispielsweise ein Limit für eine maximal Anzahl von E-Mails. Oder „Werbemaßnahmen“ durch das Anbieter-Logo, welches nicht entfernt werden kann. Oder zwingende Captchas (Sicherheitsabfragen, die Spam reduzieren sollen).

15. Extras

Welche zusätzlichen Eigenschaften zeichnen den Anbieter aus?

Zum Beispiel…

  • …ein integriertes Modul zur Erstellung von Landingpages
  • …vorhandene Vorlagen für Deinen Newsletter
  • …die Möglichkeit eigene Vorlagen einzubinden

Finde die zu erfüllenden Anforderungen. Und Du findest die Software, die maximal mit Deinen Bedürfnissen harmoniert!

Das waren jetzt einige Beispiele für konkrete Anforderungen.

Bei Dir sieht so eine Liste mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz anders aus. Weil Du andere Bedürfnisse hast. Weil Dir andere Kriterien wichtig sind.

Ich empfehle Dir: Nimm Dir die Zeit für diese Gedanken.

Definiere Deine persönlichen Anforderungen.

Im Anschluss ist es wesentlich leichter eine Entscheidung für die „richtige“ Software für E-Mail-Marketing zu treffen.

CleverReach oder Newsletter2Go?

Aufgrund meiner persönlichen Anforderungen kamen bei mir drei bis vier Anbieter in die engere Wahl. Von denen ich mir wiederum zwei sehr intensiv anschaute. Und meine Erfahrungswerte der beiden gerne mit Dir teilen möchte.

Die beiden Anbieter sind

  1. CleverReach
  2. Newsletter2Go

Der große Vergleich als Bonus

Als Bonus zu diesem Artikel habe ich die beiden Newsletter-Anbieter im Vergleich gegenüber gestellt.

Wie gut erfüllen CleverReach und Newsletter2Go die o.a. Anforderungen?

Der Vergleich zeigt meine Erfahrungen und deckt die Stärken und Schwächen der Software auf.

Inklusive persönlicher Empfehlung, welches der beiden Tools in welchem Fall besser für Dich geeignet ist.

Erleichtere Dir die Auswahl und gönne Dir den Bonus.

Und das beste: Alles ist unverbindlich und kostenlos.

Nachwort

Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Anbieter. Da ich aus den zuvor genannten Gründen eine Software “Made in Germany” empfehle, habe ich im Folgenden eine Sammlung von Newsletter-Tools mit Serverstandort Deutschland aufgelistet.

Liste deutscher Anbieter

Persönliche Favoriten

Weitere mit Server-Standort Deutschland

Fazit

Im aktuellen Beitrag lerntest Du Wege zur Auswahl für den richtigen Anbieter von E-Mail Marketing Software kennen:

  • Warum der Einsatz eines Newsletter-Tools sinnvoll ist
  • Warum Du Deutschland als Server-Standort den Vorzug geben solltest
  • Eine Entscheidungshilfe: Mit welchen Fragen zu Anforderungen (Bedürfnissen) Du dem richtigen Anbieter auf die Spur kommst

Wie sind Deine Erfahrungen?

Nutzt Du bereits eine Software für E-Mail Marketing? Welche?

Welche Kriterien sind Dir wichtig?

Schreibe einen Kommentar. Ich freue mich von Dir zu lesen.